An alle Mitglieder, Fans, Unterstützer und Freunde von Turbine Potsdam!
Am 30.08.2024 haben wir die Ehre nach dem Wiederaufstieg das erste Spiel der 1. FFBL der Saison 2024/2025 im Karli gegen die Frauen des FC Bayern auszutragen.
Das Spiel wird live im ZDF ausgestrahlt und wir haben die Chance ein Millionenpublikum zu erreichen.
Aber wir brauchen Eure Hilfe – für die Eröffnungszeremonie brauchen wir Freiwillige, die uns im Auftrag des DFB als Volunteers unterstützen:
24 Personen ab 16 Jahren für Mittelkreisbanner
24 Personen ab 12 Jahren für 6m x 6m-Banner (12 Personen je Banner)
24 Erwachsene als Fahnenschwenker
Alle Personen m/w/d werden nach derzeitiger Planung bereits ab 10:00 Uhr im Karli sein, um die Proben durzuführen.
Für die Versorgung wird von unserer Seite gesorgt.
Der Anstoß ist um 17:00 Uhr und wir bieten allen Freiwilligen an, dass sie neben ihrem Einsatz jeweils 2 Freikarten für Personen erhalten, die sie gerne zu diesem Spiel einladen wollen.
Unterstützt uns und gebt uns eine Rückmeldung über folgende Email-Adresse:
sts@turbine-potsdam.de
30 Polizisten im Einsatz bei einem Kreisklassenspiel - was auf den ersten Blick als bundesweite Einzigartigkeit anmutet, war die Anwesenheit, der sichtlich begeisterten Beamten, auf den zweiten Blick aufgrund von Gefahr in Verzug mehr als notwendig.
Erste Brisanz brachte die Ankunft des Töplitzer Fanbusses hervor: Massen an Minderjährigen und Frauen sorgten für Alarmstimmung im Babelsberger Kiez. Spätestens als die Herren der Zunft ihre Schwenkfahnen in den Wind hoben, stand das SEK in Bereitschaft.
Und die Situation sollte noch brenzliger werden. Trotz großer Ankündigung eines Aktionstags war der Gastgeber beim Catering absolut ungenügend vorbereitet. Noch bevor die Stimmung kippte, sorgte die Töplitzer Fangemeinschaft für Abhilfe und das Bier zum Laufen. Dass sich warmes Bier nicht sonderlich zum Abkühlen eignet, sei an dieser Stelle unbemerkt.
Das anwesende Lokalfernsehen konnte sich währenddessen auf die sportliche Deeskalation der Töplitzer Jungs konzentrieren und herzerwärmende Gastgeschenke zur Beruhigung der Gastgeber und Gesamtlage dokumentieren. Ein Eingriff auf dem Spielfeld durch die schwer bewaffnete Exekutive wurde somit frühzeitig verhindert. Einzig das Schiedsrichtergespann traute dem Braten noch nicht so recht und verteilte präventiv Platzverweise an Jeden, der sich zu sehr in Zweikämpfe ringelte.
Am Spielfeldrand nahm derweil die Stimmung zu. Wenn denn das Catering schon nicht mitspielen wollte, waren immerhin unsere Fans heiß wie Frittenfett. Glücklicherweise war die Polizei in Halbzeit 2 so vom engagierten Auftritt der Töplitzer Jungs abgelenkt, dass eigentlich erforderliche Polizeimaßnahmen ausblieben. Neben ohrenbetäubender Ruhestörung gelang vor allem ein perfider Diebstahl der Heimstimmung. Bis zur Abreise sollte diese auch nicht wieder aufzufinden sein. Stattdessen eskalierte sich der Gästefanblock in einen rauschähnlichen Zustand, den umgehend die Drogenfahndung auf den Plan rief.
Außer hingebungsvoller Liebe und bedingungsloser Unterstützung war jedoch bei der Personenkontrolle nichts ausfindig zu machen. Mit Tränen in den Augen - ohne Verwendung des zum Einsatz stehenden Pfeffersprays - beobachteten die Beamten daher den sensationellen Support der Töplitzer Fans.
Ganz überraschend endete der Ausflug für alle Beteiligten ohne Vorkommnisse und Inhaftnahme, dafür aber mit einer wohlverdienten Ehrenrunde im Golmer Kreisverkehr.
Die Töplitzer Jungs bedanken sich an dieser Stelle in aller Form für die herausragende Unterstützung!!! Das war - insbesondere nach dem Spiel - Gänsehautatmosphäre!
Wir sind mehr als stolz solche Fans zu haben!!!
Politik und Sport, 2 Dinge, die nie miteinander vermischt werden sollten, waren bei den letzten 2 Heimspielen der Saison dann doch irgendwie unzertrennlich.
Während wir im Nachholspiel gegen United Teltow noch die Wahl zwischen mutiger Offensive und bedingungsloser Defensive hatten, wurde uns das Stimmrecht durch die gegnerische Qualität quasi entzogen und wir lieferten im wahrsten Sinne des Wortes einen 90-minütigen Wahlkampf ab. Auch trotz langer Minderheit nach Ampelkarte zu Beginn der 2. Halbzeit, konnte das Ergebnis in Grenzen gehalten und vor allem der Teltower Toptorjäger gut in Schach gehalten werden.
Am finalen Wahlsonntag war die politische Marschroute gegen die SpG Wittbrietzen/Beelitz dann klarer: offensiv, mit Mut zu Veränderung im neuen taktischen Gewand und voller Einsatz für die Töplitzer Bürger.
130 Fans zeugen dabei von einer hohen Wahlbeteiligung. Unser Kader konnte mit mehreren Spitzenkandidaten aufwarten, so dass die Auswechselbank schlagkräftig besetzt war.
Die erste Hochrechnung ließ dann jedoch nichts Gutes verheißen. Im Passspiel wurde die 5%-Hürde nicht geknackt, die Stimmung im Volke wurde schon etwas unruhig und mit einem schmeichelhaften 1:1 ging es in die Wahlkabine.
Es brauchte eine hitzige Halbzeitdebatte und die Einwechslung unseres Ortstorjägers Daniel, der sich an allen 3 folgenden Toren beteiligen konnte, um mit 4:1 Stimmen und einer absoluten Mehrheit vom Platz zu gehen. Ein emotionales Zwischenhoch bot dabei die Auswechslung unseres sächsischen Torwartexoten David aka Mütze, der den Töplitzer Anhängern nicht nur aufgrund der anschließenden Wahlparty in bester Erinnerung bleiben wird.
Die Töplitzer Jungs haben nun das Mandat für einen gelungenen Saisonendspurt, der bestmöglich noch 6 Punkte bereithält. Platz 9 ist bereits sicher. Gegen Concordia Nowawes und Saarmund II ist jedoch noch eine Verbesserung der sportpolitischen Lage möglich.
Mit einem deutlichen 6:0 Heimsieg gegen unsere Töplitzer Jungs machte Turbine Potsdam den Aufstieg auch rechnerisch perfekt und bot dabei eine würdige Machtdemonstration. Grund genug um uns freudig und auf unsere eigene Art zu verabschieden:
Arrivischerzi
Nicht zu Scherzen aufgelegt gingen beide Mannschaften ins Spiel. Während wir uns achtbar aus der Affäre ziehen und den ein oder anderen Nadelstich setzen wollten, spielte Turbine ab der 1. Minute mit schnörkellosem Angriffsspiel auf Sieg und konnte früh durch ein Abstaubertor in Führung gehen.
Auf Wiesbaden
Auch wenn das Ergebnis eine andere Sprache spricht, baden gegangen sind wir wahrlich nicht. Im Anschluss an den Führungstreffer folgte unsere beste Phase im Spiel, die mit dem Ausgleich belohnt werden musste. In kürzester Zeit scheiterten Daniel, Poitzi und allen voran Eric trotz aussichtsreicher Position.
Ein weiteres Abstaubertor brachte den fast aussichtslosen Halbzeitrückstand nach einer bis dahin disziplinierten Abwehrleistung.
Ciaokelstuhl
Zurücklehnen war in Halbzeit 2 nicht angesagt. Die Potsdamer Überlegenheit wurde größer und unsere Angriffsversuche selten. 2 Slapstick Gegentore trugen ihren Teil zu den anstehenden Aufstiegsfeierlichkeiten bei. Mit Anstand, Leidensfähigkeit und den Gedanken an eine schöne Tschövapcici-Platte brachten wir das Spiel zu Ende.
Bundesgartenciao
Nicht die Blumenausstellung sondern auch das hiesige
Baumblütenfest war am Sonntag ein würdiger Endgegner und Ausrede Nunmer 1 für die hohe Niederlage. Wir sind uns relativ sicher, in jeder anderen Woche des Jahres hätten wir das Spiel gewonnen.
Wir gratulieren Turbine Potsdam zum mehr als verdienten Aufstieg.
Tschüssikowski, San Frantschüssko und bis Baldrian!
Schöne Grüße vom Töplitzer Tschüsseldienst
Fehlende Abwehrkräfte
Ohne einen einzigen gelernten Abwehrspieler hagelte es bei der SpG TSV Treuenbrietzen/Union Linthe eine 1:4-Niederlage. Nicht nur die (teils kurzfristig zu verdauenden) Absagen der 6 nominell möglichen Abwehrspieler sondern auch der nun anstehende Abstiegsgipfel gegen Groß Kreutz sind Grund genug, ganz frech auf eine Spielanalyse zu verzichten und stattdessen auf die Suche nach neuen Abwehrkräften zu gehen.
Schnell fündig wird man dabei im sagenumwobenen Internet. Folgende Goldene Regeln gilt es wohl zu beachten.
1. Gesunde Ernährung
Goldene Regel gleich Goldene Möwe? Mitnichten! Gemeint sind vor allem Obst und Gemüse. Da trifft es sich gut, dass die Baumblüte vor der Tür steht. Obst als Getränk, da sollte es doch schnell auch in der Abwehr wieder flüssig laufen. Guter Tipp!
2. Scharf essen
Hierdurch soll die Durchblutung der Schleimhäute und somit die Gesundheit gefördert werden.
Heißt für uns, vor jedem Spiel geht es jetzt zum Chinesen des Vertrauens. Beginnend mit einer würzigen Wan Tan Suppe, folgt die 37a mit extra scharf. Nicht zu verwechseln mit der 37b mit extra Schaf.
3. Viel Trinken
Das versteht sich von selbst. Check und Prost!
4. Frische Luft und Sonne
Da die Wenigsten von uns weder im Keller wohnen noch arbeiten, sollte es daran eigentlich nicht mangeln. Sicherheitshalber erhält jeder Spieler ab sofort ein Dauerabo fürs Sonnenstudio, in Fachkreisen auch Klapp-Karibik genannt.
5. Regelmäßige Bewegung
Glaubt man den wöchentlichen Schrittvergleichen an den hochmodernen Smartwatches, besteht unser Kader ausschließlich aus kenianischen Dauerläufern. Da wird man schon mit Mobbing überzogen, wenn man im Homeoffice nicht an die 10.000 Schritte täglich kommt.
6. Stress vermeiden
Stress entsteht natürlich vornehmlich auf Arbeit. Da man mit der von der SG Töplitz monatlich gezahlten Aufwandsentschädigung (teilweise unter 800 Euro pro Spieler) nicht weit kommt, ist nicht mehr Arbeiten keine Option. Hier steht der Verein in der Pflicht um für professionelle Bedingungen zu sorgen.
Immerhin kümmert sich Coach Timo ab sofort vertrauensvoll um die Spieler-Ehefrauen.
7. Viel Schlafen
Das wirft Fragen auf. Wieviel Stunden müssen es sein? Muss im Spiel schlafen dann als positiv bewertet werden? Zählt auch Beischlaf dazu?
8. Mit dem Rauchen aufhören
Tim hat die Gruppe verlassen....
9. Alkohol meiden
Da sieht man es wieder: vertraue nur der Studie, die Du selber gefälscht hast. Da sich die Punkte 3 und 9 ausschließen, vertrauen wir voll und ganz auf Punkt 3.
Zusammenfassend sehen wir uns mit den Vorsätzen gut gewappnet und freuen uns mit einem (vor allem defensiv) gestärkten Kader in die kommenden Wochen zu gehen.
Weil es so schön war, hier nochmal unser Liveticker vom Sonntag zum Nachlesen. Gänsehaut nicht ausgeschlossen.
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Gleich geht es los. Alle RSV Spieler sind erst nach der Jahrtausendwende geboren, so dass es hier nach einem Generationengipfel riecht. Wenn man an das einseitige Hinspiel zurückdenkt, kann man nur hoffen, dass wir heute nicht schon wieder alt aussehen.
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Anpfiff: RSV mit Passquote und Ballbesitz bei 100%. Starker Auftritt bis hierhin.
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2. Minute: wir versuchen es mit einem ruhigen Spielaufbau. RSV lässt uns gewähren.
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17. Minute: der Schiedsrichter mit einer großzügigen und unaufgeregten Spielleitung. Beide Mannschaften machen es ihm aber auch leicht. Der Fußball steht im Vordergrund.
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20. Minute: Das Spiel findet vornehmlich zwischen den Strafräumem statt. Die ganz großen Highlights fehlen. Zeit um einen Blick auf unsere Aufstellung zu werfen:
Im Tor vertritt Mirco den im Urlaub weilenden Lukas bisher sehr ordentlich. Vorne stürmt diesmal Sven an der Seite von Daniel. Beide sind mit reichlich Defensivarbeit beschäftigt.
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22. Minute: Lukas, eben noch urlaubsbedingt als abwesend bezeichnet, betritt so eben in Zivil das Theater der Träume. Der erste Weg geht direkt zu Petra. Prost!
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28. Minute: 0:1! Und das ging viel zu einfach. Wir bekommen mehrfach den Ball nicht aus der Gefahrenzone und RSV geht nicht ganz unverdient in Führung.
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35. Minute: Die große Ausgleichschance! Sven läuft im 1 gegen 1 auf das gegnerische Tor zu und kann den Ball nicht am Keeper vorbeibekommen. Schade, schön gespielt.
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45+3: die kalte Dusche...Claas mit einem herrlichen Steckpass genau in die Füße eines RSVers und pünktlich zum Pausentee liegen wir 0:2 zurück. Jetzt wird es ganz schwer nochmal ins Spiel zurückzukommen.
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Halbzeitpause: 119 zahlende Zuschauer (darunter 2 handgezählte Fans aus Stahnsdorf) sehen ein interessantes Kreisklassenspiel in dem der Favorit zwei Fehler eiskalt ausnutzt. Anders als im Hinspiel machen wir wahrlich kein schlechtes Spiel. Nur mit dem Geschenke verteilen sollten wir aufhören.
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46. Minute: Tim kann verletzungsbedingt nicht weitermachen. Für ihn kommt Eric ins Spiel. Interessanter Wechsel wenn man so die Schnelligkeit von RSV sieht.
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47. Minute: Laufen ist nicht seine Stärke, Kopfball kann er aber. Einen langgezogenen Freistoß bringt Eric mit dem Kopf aufs Tor. Das hätte der Anschlusstreffer sein müssen.
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55. Minute: wir sind jetzt offensiv gut im Spiel. Die Räume für RSV werden aber größer. Es geht hin und her.
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67. Minute: TOOOOOOOOR!!!!! Kauli platziert einen Freistoß butterweich durch Freund und Feind hindurch zum Anschlusstreffer. Da geht noch was!
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74. Minute: Nahezu postwendend der Genickbruch. Wieder laden wir unsere Gäste zum Toreschießen ein. Gleich durch 3 Mann kann der Torschütze spazieren und vollendet trocken an Mirco vorbei. Das mit den taktischen Fouls müssen wir nochmal üben.
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74. Minute: Peter und Poitzi sollen nochmal für frischen Wind sorgen. Unsere Aufstellung ist offensiv jetzt am Maximum.
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80. Minute: die Luft ist nun etwas raus. RSV lässt Ball und Gegner gekonnt laufen.
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85. Minute: TOOOOOOOR! Von wegen die Luft ist raus. Jetzt wird es nochmal spannend. Ein Sahnepass von Eric, ein Haken von Claas inklusive staubtrockenem Abschluss und wir sind wieder dran. Weiter Töplitzer Jungs, immer weiter!
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90. Minute: RSV macht das jetzt extrem clever und holt an der Eckfahne wichtige Sekunden raus. Die 3 Minuten Nachspielzeit sind gleich vorüber. Schade...
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90. Minute +3: Unsere Fans erheben sich nochmal und peitschen unsere Jungs nach vorne. Wahnsinnige Stimmung im Theater der Träume!
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90. Minute +3: WAS IST HIER DENN LOS??? Es gibt tatsächlich Elfmeter für uns. Und die Stimmung kocht förmlich über!
Einen langen Einwurf von Mirco springt wie ein Flummi im 16er hin und her. Alles wirft sich mit Kopf und Fuß hinein, am Ende wird Daniel plump über den Haufen gerannt. Uns kann es egal sein. Wir schnuppern tatsächlich noch am Ausgleich.
Mirco wird sich der Sache annehmen...
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90. Minute +3: TOOOOOOOOR!!! Fans und Spieler rasten aus. Mitten in Mircos Torsalto pfeift der Unparteiische auch direkt ab. Was für eine grandiose Energieleistung unserer Mannschaft.
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Fazit: ein nicht mehr denkbarer Punktgewinn gegen einen wirklich starken Gegner. Das Spiel müssen wir jetzt erstmal sacken lassen und tief durchatmen.
Bis nächste Woche!
Eiche Ragösen - da klingt nicht nur der Name nach purer Naturgewalt - auch wahrhaftig vor Ort sammelten sich alle ortsansässigen Baumliebhaber zum sonntäglichen Aufforsten.
Als Gast wurden uns hierbei sämtliche Kreisklassen-Sehnsüchte erfüllt: monatelang nicht gespürter Naturrasen, stimmungsvolle Fangesänge und beiderseits rassig geführte Zweikämpfe. Nur über das hiesige Bierangebot lässt sich wahrlich streiten.
Aus Erfahrung der bisher 3 intensiven Aufeinandertreffen war klar: Eichen sollst Du weichen, Töplitzer Farben den Ball muss haben.
Und obwohl wichtige Wurzeln unseres Baumstammpersonals nicht zur Verfügung standen, gelangen uns 30 Auftaktminuten wie sie in der BilderBuche stehen. Griffig in den Zweikämpfen, hohes Pressing und immer wieder Zug zum Tor sorgten für eine verdiente Führung durch Poitzis Premierentreffer.
Nachdem sich Tim verletzungsbedingt vom Platz ringelte, mutierte unsere Hintermannschaft kurzzeitig zur Zitterpappel und kassierte den bis dahin überraschenden Ausgleich.So sollte die zweite Halbzeit zur Mammutbaumaufgabe werden.
Das Spiel wurde nun deutlich wildwüchsiger. Der Offizielle an der Pfeife war glücklicherweise nicht der Einäugige unter den Linden und ging sparsam mit den Karten um. Denn wie man schon früh beim Forstamt lernt: Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach als ein Wald, der wächst.
Dem Siegtreffer war nun der Gastgeber näher. Gleich zweimal fielen den Fans die Latschenkiefer bei Lukas sensationellen Paraden herunter. Die Abschlüsse sahen auf beiden Seiten ansonsten mehr nach Vermessung der oberen Baumgrenze aus.
Kais Bogenlampe auf die Latte hätte dem Treiben fast noch die Baumkrone zu unserem Gunsten aufgesetzt; ein später Siegtreffer wäre jedoch zu viel Vogelkirsche auf der Torte gewesen.
Getarnt unter dem Deckmantel eines Punktspiels gegen die Potsdamer Kickers II lud Daniel 29 Aktive und 66 Schaulustige zu seinen Spielenachmittag ein und geizte dabei nicht mit reichlich abwechslungsreichem Rahmenprogramm.
Im Alleingang brillierte er zunächst bei Vier Gewinnt sowie Tor-Quartett und spielte direkt mit offenen Karten. Ob mit Pike oder Herz legte Daniel die Kickers teilweise Karo einfach aufs Kreuz.
Und auch die weiteren Spielchen hatten es in sich: Klettern aus dem Tabellenkeller oder lustiges
"Ich sehe was, was du nicht siehst", da war für jeden eine Farbe dabei:
Weiß, wie unsere gegentorlose Weste in der Rückrunde und vor allem unsere neuen Schmuckstücke (sponsored by Hantel Art). Grau, wie unser Trainer, der frühzeitig die Spielanteile verteilen konnte. Oder auch Gelb, wie die beiden Karten, die in einem angenehm fairen Spiel verteilt wurden.
"Mensch ärgere Dich nicht" hieß es dagegen für den gegnerischen Torhüter, der uns in der Vergangenheit das ein oder andere Mal zur Verzweiflung brachte. Statt Fange war diesmal Brennball angesagt, so dass Daniels 4 haar- und ansatzlose Geschosse teils spektakulär den Weg ins Tor fanden.
Der Platzgröße geschuldet spielten beide Mannschaften zwischen den Strafräumem eher mau gegen mau oder vorzugsweise Ballweitwurf. Zu einem gelungenen Spielenachmittag gehört auch immer eine Portion Glück. Und unser Glück stand mal wieder neben dem Spielfeld und glänzte mit ausdauernder Unterstützung.
Fans und Mannschaft sind sich nach dem gelungenen Nachmittag einig: Glücksspiel kann süchtig machen.
Rucke di guh, rucke di guh...vorne drückt der Schuh.
Wie das unscheinbare Aschenputtel punktet sich unsere SG durch die aktuelle Saison. Mit gerade mal 17 geschossenen Toren konnten bisher schon erstaunliche 18 Punkte gesammelt werden. Wie das funktioniert, wurde auch am Sonntag wieder märchenhaft unter Beweis gestellt.
Alles war vorbereitet für ein gelungenes Tanzfest. 85 Zuschauer hatten sich versammelt um dem Balltreiben beizuwohnen. Die böse Stiefschwester in Person von Eintracht 90 Babelsberg trat tatsächlich gar nicht so böse auf und versuchte durchgängig mit bedachtem Spielansatz zu gefallen.
Den weitaus größeren Tanzanteil hatte unser Aschenputtel, jedoch waren die Tanzschuhe nicht zum Tore schießen angefertigt. Rucke di guh, rucke di guh...vorne drückt der Schuh.
Ganz im Stile des zurückhaltenden Aschenputtels wollten die Töplitzer Jungs den Schleier nicht abnehmen um das wahre Offensiv-Gesicht zu zeigen. Zig beste Gelegenheiten wurden im Dreivierteltakt vergeben und die böse Stiefschwester lange in der Gunst um Zählbares im Spiel gelassen.
Noch in der Halbzeitpause begab sich Trainer Timo auf Ursachenforschung und versuchte das passende Schuhwerk im Team ausfindig zu machen. Und er sollte fündig werden. Raiko schwang sich zum ehrenhaften Königssohn auf und zitierte zum Torerfolg aus bekanntem Meisterwerk: "Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins Kröpfchen.“
Dass es letztendlich auch was mit dem Happy End wurde, ist vor allem einer durchgängig aufmerksamen Abwehrleistung zu verdanken. Nicht einen einzigen gefährlichen Vorstoß der bösen Stiefschwester musste Prinz Lukas im Tor abwehren und konnte sich voll und ganz auf das Zusammenspiel mit seinem Aschenputtel konzentrieren.
So endete der Auswärtserfolg mit einem kräftigen „Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf 3 Punkte und Pyro über mich.“
Mit viel Wohlwollen standen 6 uneingeschränkt einsatzfähige Spieler im 13-Mann-Kader der SG. Der Rest schleppte sich mehr oder weniger zum verdienten Auswärtspunkt. Ein Punkt, der nach der Frage ob Fisch oder Fleisch, nur eine Antwort zulässt: Tofu!
Weder Schwein gehabt, noch konnte sich der Juventas-Hering vom Teller ziehen lassen. Ein halbvolleeres Wasserglas, aus dem so richtig keiner trinken will.
Immerhin ein volles Bier hatten sich die Töplitzer Jungs nach dem Spiel redlich verdient, zumal zuvor eine Krankheits- und Verletztenwelle über die Mannschaft hereinbrach. Eine Duftmischung aus Wick Vaporub und Chinaöl durchtränkte die Kabine, die kurzerhand zum Sanitätshaus umfunktioniert wurde.
Schwer getroffen war u.a. David, der im Tor ohrenscheinlich an einer Überdehnung der Stimmbänder litt und so eine lautstarke Kommunikation mit den Vorderleute erschwerte wurde. Erst nach dem Spiel offenbarte sich, dass das fehlende Verständnis ausschließlich in mangelnder Übersetzungsfähigkeit der Mitspieler begründet war.
So zum Beispiel bei Mirco, der zusätzlich urplötzlich an Gelbsucht litt und sich vom Facharzt in schwarz die Karten legen lassen musste.
Komplettiert wurde der kränkelnde Abwehrverbund von Leo, dessen Spliss im Sunnyboyhaar bei der wohl aussichtsreichsten Konterchance in Halbzeit 2 eine bessere Übersicht verhinderte, sowie von Tim, der sich mit Kniebandage in jeden Zweikampf ringelte nachdem er den Sportbeutel verletzungsbedingt eigentlich zu Hause lassen wollte.
Basti und Eric, die 2 Tage zuvor den ersten Saisonpunkt mit der Ü40 bejubeln konnten, gelang es bereits sensationell sich beim Umziehen nicht noch weitere Wehwehchen zuzuziehen und hielten bis zum Final(gon) Countdown durch.
Augenscheinlich lädiert und mit Nachwehen des nachgeholten Junggesellenabschieds demonstrierte Claas eindrucksvoll, dass ein Gerstenkorn definitiv kein leckeres Getränk ist.
Unverheiratet und dennoch wie jeden Sonntag von draußen verbal verletzt, zeigte sich Kai trotz Katzenhaarriss kreativ und bereite unseren Führungstreffer mit sensationellem Steckpass vor. Zusätzlich sorgte sein überlegter 40-Meter-Lupfer in Halbzeit 2 für eins der wenigen aber vergleichsweise gefährlicheren Offensivhighlights.
Raiko mit abklingender Fummelitis und Alex mit dosierter Aggression sorgten für die nötige Balance im Mittelfeld und wenig offensiven Spielraum für den Gastgeber.
Mit tierischer Torwut katapultierte sich Daniel mit seinem 4. Streich auf den alleinigen Platz 1 der internen Torschützenliste. Im Ligavergleich sind die 16 Buden unserer SG dagegen eher ein Zeichen von chronischer Torallergie.
Auch der mit Hustensaft vollgepumpte Dominik konnte in der Schlussphase trotz optimaler Schussposition nicht an der Statistik arbeiten.
Fazit: schlechtes Wetter, mäßiges Ergebnis, gute Besserung!
Wer Eindeutigkeit im Spiel gegen den Favoriten aus Potsdam erwartet hatte, soll Zweideutigkeit im Spielbericht bekommen.
Etliche Ständer waren zu erblicken, bei bestem Herbstwetter bot es sich natürlich an mit Fahrrad zu kommen. Höhepunkte waren dennoch rar.
In vollen Zügen konnten die Töplitzer Anhänger immerhin das eigene Defensivspiel genießen, dabei hat Töplitz nicht mal einen eigenen Bahnhof.
Turbine hatte gleichzeitig mit enormer Platzangst zu kämpfen. Neben schwierigen Verhältnissen auf tiefem Grün, konnten wir die Räume immer wieder eng machen. Dichter ist sonst nur Johann Wolfgang von Goethe.
Die Marschroute war klar: den fussballerisch überlegenen Läufern nicht den roten Teppich ausrollen und über die Flügel zum Erfolg kommen. Aber woher auf die Schnelle ein Klavier hernehmen?
In den wenigen, aussichtsreichen Konterchancen gingen wichtige Ausweisdokumente in der Potsdamer Passkontrolle verloren.
Am Ende sollte das Spiel auf beiden Seiten keine nennenswerte Chancen bieten. So reichte es Turbine ein krummes Ding zu drehen und ungeschoren davon zu kommen.
Trotz vielerlei Herbstlaub konnten wir das Blatt nicht mehr wenden. Der Schlüssel zum Tor war nicht aufzufinden. Dank Zahlenschloss und engagierter Leistung verließen 98 zahlende Zuschauer das Theater der Träume dennoch nicht unzufrieden.
Nur 1 Punkt geholt aber immerhin auf der Überholspur. Mit einem gerechten 2:2 trennen wir uns vom FSV Groß Kreutz und klettern 2 Plätze nach oben auf Rang 6.
Im A10-Derby nahm diesmal Palmi von Beginn an im Flixbus Platz und feierte sein Startelfcomeback. Und auch Mirco bekam nach langer Zeit wieder grünes Licht von der Rennleitung und zierte zunächst den Standstreifen.
Das Spiel entwickelte sich generell holprig, vom Niveau mehr Plattenweg über Kemnitz als ein flottes Asphaltrennen.
Dass die Fairplay-Tabelle nicht lügt, war zügig erkennbar. Bereits in Halbzeit 1 musste ein Groß Kreutzer von der eigenen Verkehrspolizei herunter gewunken werden um einem Fahrverbot zu entgehen.
Wie im Karambolageduell, Manni im 12-Tonner gegen die zarte Fahranfängerin im Seat Leon ließen wir uns mehrfach den Schneid abkaufen.
Vor allem über die Mittelspur wurde vorbildlich die Rettungsgasse gebildet, so dass Groß Kreutz teilweise spielerisch PS auf die Straße bringen konnte.
Erst die Halbzeit-Rastpause brachte Besserung. Per Kickstart konnten wir schnell ausgleichen und kurz vor Fahrtende sogar in Führung gehen. Aber während Lukas anschließend zur Freistoßabwehr noch seine Pylonen stellte, wurde der Verkehr vom verantwortlichen Wachmeister bereits wieder freigegeben und bescherte beiden Mannschaften einen Punkt. Immerhin nicht in Flensburg.
Die nächsten beiden Spiele geben wir wieder zu Hause Gas. Mit Turbine Potsdam (Platz 2) und United Teltow (Platz 1) empfangen wir hierbei die beiden Rennautos der Liga.
Spiel in Groß Kreutz, 2:2 am 29.10.2023
Derweil die ersten Vögel ziehen ab gen Süden,
die Töplitzer Jungs erwecken Eindruck, einen müden.
Wald und Wiesen sind vom Dauernass durchfeuchtet,
ein stimmungsdämpfendes 1:1 auf der Anzeigetafel nur leuchtet.
Glückseligkeit bringend, rieselt vorwinterlicher Glühweinduft,
ein Sieg im Theater der Träume lag nicht wirklich in der Luft.
Die Kinder frönen Drachensteigen oder auch dem Kürbisschnitzen,
die Töplitzer Jungs dagegen hinterher nur flitzen.
Bunter Blätterregen verzaubert mit reichlich Farbenpracht,
Halbzeit 2 mit Gelben Karten derer acht.
Süß und sauer nähert sich nun Halloween,
3 Punkte gilt es dann in Groß Kreutz zu ziehen.
Spiel vom 22.10.23- 1:1 gegen Treuenbrietzen
Töplitzer Jungs verlieren Skandalspiel
Eine Niederlage, die wir so nicht auf uns sitzen lassen können und die sportgerichtliche Konsequenzen nach sich ziehen muss!
Das 0:3 bei der U21 des RSV Eintracht 1949 entpuppte sich als ungleiches Duell, welches aufgrund seiner Eindeutigkeit den Verdacht nach betrügerischen Machenschaften aufkommen lässt.
Hier nur einige der Punkte, die wir nun anwaltlich prüfen lassen:
Zunächst mussten wir überrascht feststellen, dass es sich bei der U21 nicht um ein öffentliches Verkehrsmittel sondern um die Altersangabe unseres Gegners handelt. Neben dreister Irreführung reklamieren wir hier den automatisch einsetzenden Welpenschutz. So manch weiblicher Zuschauerin ist sogar glatt die Milch eingeschossen.
Ein (durch uns noch schöngerechnetes) Torchancenverhältnis von 10 zu 1 belegt zudem deutlich, mit welchem Erfolg wir vom Wesentlichen abgelenkt wurden. Auch offensichtliche Schnelligkeitsunterschiede können nur durch diesen psychologischen Trick erklärt werden.
Selbst die meteorologischen Verhältnisse werden aktuell von einem Gutachter geprüft. Nachdem wir in Halbzeit 1 noch mit Gegenwind zu kämpfen hatten, änderte sich dies in Halbzeit 2 schlagartig. Der nun einsetzende Rückenwind kam sowohl unvorhersehbar als auch brachial über uns herein. Mit Verwunderung mussten wir feststellen, dass es beim RSV genau andersrum lief. An Zufall wollen wir hier nicht glauben.
Gravierend wurde die Benachteiligung beim Umgang mit dem deutlich zu runden Spielgerät: während wir mit typischen Kreisklassen-Ballannahme glänzen konnten, waren beim RSV eindeutig Klimaaktivisten am Werk. Nahezu jeder Ball klebte am Fuß und konnte dort nur schwer von uns beseitigt werden.
Zusätzlich wurde der Gastgeber nachweislich vom (angeblich) Unparteiischen und seiner Auslegung des Regelwerks stark bevorteilt. Während die gegnerischen Pässen akkurat in den eigene Reihen gehalten werden durften, wurden unsere Pässe größtenteils per Einwurf durch den RSV fortgesetzt.
Und wer dachte, das wäre nicht zu toppen, den müssen wir eines Besseren belehren: ganze 4mal mussten wir zum kraftraubenden Anstoß antreten, während RSV nur einmal zum Mittelpunkt zitiert wurde.
Nicht verwunderlich daher, dass der Gastgeber direkt nach dem Spiel das Weite suchte - teilweise sogar ungeduscht! Ganz ehrlich, das stinkt doch zum Himmel!
Wir halten Euch auf dem Laufenden und freuen uns über jede Petition, die für uns beim DFB eingereicht wird!
Zubereitungsdauer: 90 Minuten
Zutaten:
1 Prise Glück
3 Stück Robin(ien)
ordentlich Pfeffer
1 Packung Glaube
100% Leidenschaft
Butter (weich)
1 Birne
Eier
Wasser
Vorbereitung 45 Minuten
- Auflaufform vergessen
- gehen lassen, gelegentlich die Eier schaukeln
- ausreichend Wasser bereitstellen um ordentlich zu schwimmen
- kurz Anschwitzen (aber bloß nicht zu viel)
- Passieren (lassen)
- Parieren (nicht das küchenübliche Schneiden von Fleisch sondern passives auf den Torhüter verlassen)
Zubereitung 45 Minuten
- Dosenöffner Robin nutzen
- butterweich flanken und mit der Birne nachlegen
- Feuer entfachen und das Theater der Träume zum Kochen bringen
- Deckel drauf machen
Zutaten anschließend im Mischverhältnis 5:2 anrichten und fertig ist der Töplitzer Abreibekuchen.
Guten Appetit!
Spiel am 08.10.23 in Töplitz, Endstand 5:2 gegen Concordia Nowawes
Töplitzer Jungs sehen alt aus - und gut
Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit feierten altgediente Töplitzer Helden jüngerer Tage Wiedervereinigung mit der Vergangenheit, schnürten sich nochmal die zeitlosen Predator Töppen und zeigten den zahlreich angereisten Gästefans mit wieviel Stolz sie das Trikot der SG tragen.
Satte 15 Spieler-Absagen trudelten im Laufe der Vorwoche ein, die gleich mehrere Comebacks ermöglichten. So traten 6 Ü40er den Weg zum USV Potsdam an; 4 davon standen sogar direkt in der Startaufstellung. Auch das ungleiche Duell gegen Potsdamer Studenten konnte sie nicht abschrecken. Einfach herzerwärmend, mit welcher Bereitschaft sich die rüstigen Herren für das Spiel begeistern konnten.
Das letzte Spiel für die 1. Herrenmannschaft war für Einige schon ein paar Jahre her, teilweise gab es damals noch nicht mal Internet. Angesprochen auf "Instagram", wühlten einige Herren gar in ihrem Kulturbeutel um zu prüfen, ob es sich hierbei um die Maßeinheit Ihrer Pferdesalbe handelt.
Aber im Einzelnen und für Ältere extra langsam geschrieben:
André: gewinnt haar- und ansatzlos noch jedes Laufduell. Echt scharge, dass er nicht öfter zum Einsatz bei uns kommt.
Stephan: während die Potsdamer Studenten ganz umweltbewusst mit Fahrrad zum Spiel erschienen, brachte er seinen wohl niemals stotternden Otto-Motor von 0 auf 100 zum Laufen. Der Sohnemann am Spielfeldrand wird nie stolzer gewesen sein.
Matze: in seinem ersten Spiel für die 1. Herren überhaupt, hatte er auch trotz deutlich zu engem Nickis Luft für 90 Minuten und wird nach dieser Leistung wohl nicht das letzte Mal dabei gewesen sein.
David: eigentlich dafür bekannt, dass er die Bälle mit der Mütze fängt, widmet er sich gerne auch lieber einem gefoulten Mitspieler als das bedeutungslose 0:3 zu verhindern. Menschlich einfach sächsi!
Kalle: nahm sich die Redensart "Alter schützt vor Torheit nicht" zu sehr zu Herzen und ließ es überraschenderweise mal nicht im gegnerischen Kasten klingeln. Das schreit nach einem weiteren Einsatz im Theater der Träume zur Rehabilitation.
Eric: mit eigener Interpretation der 40: die 4 auf dem Rücken und 0 Lauffreude. Soll alsbald dauerhaft in die Ü40 abgeschoben werden.
Aber auch die Jungspunde auf dem Platz zeigten eine beherzte Leistung. Augenscheinliche Altersflecken entpuppten sich als Spuren des Einsatzes. Mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre ein Punktgewinn im Bereich des Möglichen und nicht unverdient gewesen.
So schließen wir diesen Spieltag mit einem historischen Slogan: "Die SG in ihrem Lauf, halten weder USV noch das Alter auf". (*Erich Honecker, Zitat leicht abgeändert)
Spiel fand am 01.10.2023 statt und endete 0:3 USV Potsdam - SG Töplitz!
Die Kunst der Einfachheit
Dritter Sieg in Folge mit nur einem Tor Unterschied, das ist Töplitzer Minimalismus in seiner Reinkultur. Und für Freunde der Einfachheit ebenso ein absoluter Augenschmaus: nicht immer schön, dafür ehrlich und vor allem erfolgreich.
Das Spiel entwickelte sich ab der ersten Minute zu einem umkämpften Gedicht voller intensiver Zweikämpfe. Fußballerisch nicht immer eine Ballade, hieß es hier und da nicht selten Ball adé.
Da beide Mannschaften ohne freischaffenden Picasso in den eigenen Reihen unterwegs waren, stand solide Handwerkskunst im Vordergrund. Und beide Mannschaften beteiligten sich auch kreativ und fair am nahezu farbfreien Gemälde: je nur eine gelbe Karte auf beiden Seiten, spiegeln das respektvolle Gegeneinander wider.
Dass der letzte Akt inklusive Happy End wiederholt in Töplitzer Regie blieb, ist einerseits Zeugnis Töplitzer Willenskraft, anderseits dramaturgisch zugleich tragisch. Torschütze Martin verletzte sich beim Abstaubertor schwer und vergrößerte die Liste der Langzeitausfälle.
Das Spiel fand am 24.09.23 statt und endete 2:1 für Töplitz.
Töplitzer Serienjunkies
Mal ganz UNTER UNS: die Kickers und wir, das hat was von GUTE ZEITEN, SCHLECHTE ZEITEN. Nachdem wir zunächst 8 stramme direkte Duelle am Stück nicht gewinnen konnten, schreiben wir die Serie nun neu. Und sogar Netflix ist bereits an unserem Drehbuch interessiert: KICKERS 2.0
Ganz wie unsere Helden der Klndheit konnten wir erneut einen Teufelsdreier holen und somit das Trauma Luftschiffhafen beenden. Die Neuauflage in der Kurzzusammenfassung: Captain Tim Tsubasa früh verletzungsbedingt raus, Torwart Mario Franz beschäftigungslos und weit und breit kein Torjäger Gregor zu sehen.
Für Töplitzer Serienjunkies wird das Spiel somit in bester Erinnerung bleiben. Denn: bereits vor Spielbeginn ermittelte die SOKO POTSDAM am TATORT Luftschiffhafen erfolgreich: um Haaresbreite wären unsere Jungs auf der Großbaustelle Luftschiffhafen auf dem Weg zu den Umkleidekabinen verloren gegangen und konnten auch nur mit Mühe vorm Verdursten aufgrund fehlender Getränke in der Gästekabine gerettet werden. So wird das Verhältnis zum Gastgeber zur VERBOTENEN LIEBE.
6 neue Spieler in der Startelf - unter anderem leistete HAUSMEISTER KRAUSE wieder alles für den Dackel, alles für den Club- zeugen von einer guten Breite im Kader. Und die Mannschaft legte los wie FEUERWEHRMANN SAM im Dauereinsatz. Ein STURM DER LIEBE fegte über den Gastgeber hinweg. Nur mit einem Tor sollte es trotz hochkarätiger Chancen nicht klappen.
Entsprechend wurde Trainer Timo STROMBERG allmählich nervös."Jetzt schimmelt mir langsam die Geduld weg". Und IN ALLER FREUNDSHAFT: über 5,6 Gegentore hätten sich die Kickers nicht beschweren dürfen.
Die Erlösung war schließlich EIN FALL FÜR 2. Sowohl Daniel als auch Raiko waren frei durch; Letzterer ließ den Knoten platzen und sorgte in der Mittagshitze für SCHATTEN DER LEIDENSCHAFT.
Das Spiel fand am 17.09.23 statt und endete 1:0 gegen Potsdamer Kicker.
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Spannung, Spiel und Schokolade in Form des späten Siegtreffers....unser erstes Heimspiel wäre ein Leckerli für jede Töplitzer Marketingagentur gewesen.
Wobei: nur In jedem siebten Ei steckte auch tatsächlich eine Überraschung drin. Töplitz - eine Perle der Natur - wurde diesmal zum Ort der vergebenen Hochkaräter.
Frei dem Danone-Motto "Davon kriegt man nie genug" wurden teilweise haarsträubend Großchancen vergeben. Hier hätte nicht mal Alpecin möglichen Haarverlust verhindern können.
Anwesende Saturn-Mitarbeiter staunten ob der Babelsberger Führung entsprechend nicht schlecht: "Das gibt's doch gar nicht." Trotz drückender Überlegenheit wurden unsere Jungs per eiskaltem Konter erwischt. Ja nogger Dir doch einen!
Und es sollte noch dicker kommen: Mircos verletzungsbedingte Auswechslung (an dieser Stelle: Gute Preise. Gute Besserung) sowie Erics muskuläre Alterserscheinungen erforderten gleich mehrere Umstellungen im Team. Jener Eric bewies anschließend Technik die begeistert. Ohne jegliche Beteiligung schaffte er es als Torschütze in den offiziellen Spielbericht.
Nicht nur unsere Fans bekamen nun Hunger auf mehr. Auch dem Babelsberger Spielertrainer hätte ein Snickers in Folge gut getan. Denn: Du bist nicht du wenn du hungrig bist. Statt Schokoriegel holte er mehrfach sein Zewa raus: mit einem Wisch (ins Gesicht) ist alles weg.
Statt Rot gab es vor dem Pausentee noch das 1:2 serviert. Aber: wie der Tee, so der Tag. So war man sich schnell einig: wir spielen gut, aber es geht noch besser.
Gut. Besser. Paulaner.
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Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem nervenaufeibenden Krimi, den so manchem Zuschauer zu einer besonderen Bestellung an Petras Beruhigungsausschank zwang: "Gibt's da was von Ratiopharm?"
Wie ein Duracell-Häschen rannten unsere Jungs an und manchmal muss es eben Mumm sein: Max nahm sich ein Herz und ließ das Theater der Träume beim Ausgleich erstmalig beben.
Nach weiteren Töplitzer Fahrkarten war es dann erstmal Lukas, der in den Mittelpunkt rücken sollte. Unser Torhüter pflegt die Hände schon beim Spülen und versprühte auf der Linie ganz Kukident eine Sicherheit, die man sieht und spürt. Mit einer wahnsinnigen Parade hielt er zunächst das Unentschieden und setzte vor allem für Claas das Startsignal zum finalen Showdown.
Claas? Ist der neu? Nein, mit Perwoll gewaschen.
Mit letztem Einsatz erzwang Claas den hochverdienten Siegtreffer und brachte unsere Fans vollends zum Ausrasten.
In Überzahl wurde die Schlussphase dann vollig OB über die Bühne gebracht: sauber und diskret konnte Babelsberg vom eigenen Tor ferngehalten und der erste Saisonsieg gefeiert werden.
Fazit: ein Sieg, der extra lang im Geschmack bleibt. Unsere Heimspiele werden nicht nur von erfolgreichen Züchtern empfohlen. Das ist so sicher wie der grüne Daumen.
Pokalspiel - 7:1 bei Fortuna Babelsberg
Es war einmal ...
Nahezu märchenhaft ging die diesjährige Pokaltournee für unsere Töplitzer Jungs zu Ende. 7 Gegentore auf einen Streich und das Happy End in Form vom Europokal ist vorerst in weite Ferne gerückt.
Das Spiel entwickelte sich zu einem Duell zwischen Hans im Glück gegen Rumpelstilzchen. Während Fortuna mit selbiger im Bunde war und mit 2 sensationellen Volley-Direktabnahmen die Weichen auf Sieg stellte, blieben unsere Angriffsversuche eher Marke Zaunkönig: wenig ging aufs Tor, die meisten Abschlüsse landeten gefahrenlos an der Spielfeldumrandung.
Fortuna, äußerlich im Gewand der lieben Großmutter als Dritte getarnt, entpuppte sich als Aschenputtel der 2. Kreisklasse. Gespickt mit ehemals höherklassigen Spielern der 1. Männer wurde unsere Abwehr vor allem durch Einwürfe und Ecken wie Frau Holles Bettwäsche mehrfach kräftig durchgeschüttelt.
Abgesehen von rund 15 Minuten um unseren 1:4- Anschlusstreffer herum, glich unser Spiel einer glutenfreien Version von Hänsel und Gretel: ohne Brotkrumen ausgestattet, immer wieder auf der Suche nach dem richtigen Pfad durch die Babelsberger Abwehr, wurde anschließend immerhin wieder der Weg nach Hause gefunden.
Und wenn sie nicht gestorben sind, gewinnen sie eben das nächste Spiel gegen Eintracht 90 Babelsberg.
In Abwesenheit von 6 urlaubs- bzw. ferienbedingt fehlenden Spielern setzten die Töplitzer Jungs den Saisonstart in den Sand und verloren verdient bei Grün-Weiß Niemegk mit 1:3.
Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen unsere Jungs schön früh ins Schwitzen und gerieten bereits nach 4 Minuten in Rückstand. Getreu dem Motto: "der frühe Niemegker fängt die Poolliege", warf der Gastgeber sein Handtuch frühzeitig aus und konnte sich bei den äußeren Umständen einen entscheidenden Vorteil verschaffen.
Auch bei der anschließenden Schlacht am warmen Zweikampfbuffet war Niemegk immer einen Schritt voraus. Allein Lukas im Tor hatte anscheinend ausreichend Erfahrung mit All Inclusive und ließ mehrfach sein Können gratis aufblitzen.
Gefühlt entwickelte sich ein Spiel im Spa- gegen Animationsmodus: Jetlag geplagte, zuvor an der Minibar zuschlagende Teilnehmer eines Malle-Junggesellenabschieds gegen den heimischen 3-Tore Ballermann, den keiner von uns so richtig auf dem Sonnenschirm hatte.
Oder auch: Pool gegen Cool, Chlor- gegen Torerfolg, Business- gegen Kreisklasse.
Auch der Weckdienst in der Halbzeitpause sollte keine große Wirkung zeigen. Der gereichte Cocktail aus Motivations- und Wechselmaßnahmen verpuffte mit dem sich lange andeutetem 0:2.
Einzig der gute Gastgeber war noch an etwas Abwechslung interessiert: im Kids Club wurde Hasche gespielt, Raiko konnte erst im 16er eingefangen werden und Mirco übernahm selbstbewusst Verantwortung: "Den TUI jetzt rein" und zeigte, dass er besser verladen kann als jeder Gepäckträger am BER.
Dass Last Minute nicht immer die beste Variante ist, offenbarte sich mit dem endgültigen 1:3 kurz vor Schluss.
3 Gegentreffer durch den gleichen Gegenspieler finden auch in der Kundenbewertung Beachtung: Anlage renovierungsbedürftig, Verpflegung zweckdienlich, Gastgeber sportlich nicht besonders gastfreundlich. 0 von 3 Sternen.
Pünktlich zum Abflug konnten sich Anhänger und Mannschaft noch an einer vollgesperrten A9 erfreuen...ab da war es mit der Urlaubsstimmung dann aber wirklich vorbei. Nächstes Wochenende steht eine hohe Pokalhürde bei Fortuna Babelsberg III an. Dann idealerweise wieder im Arbeitsmodus.
Letzte Änderung 01.12.2024
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